Andreas Link (*1949 in Dachau–2018) studierte Theologie in Neuendettelsau, München und Erlangen. Nach Stationen als Vikar in Selb und Pfarrer in Fürth war er ab 1984 bis zu seinem Ruhestand als Schulpfarrer am Balthasar-Neumann-Berufsbildungszentrum in Augsburg tätig.
Über zwei Jahrzehnte leitete er gemeinsam mit Künstler*innen die „Galerie Kulturesk“ in Augsburg. 1992/93 organisierte er den Skulpturenweg zum 25. Deutschen Evangelischen Kirchentag in München, womit seine langjährige Tätigkeit als Kurator und Publizist begann. 2008 promovierte er in Neuendettelsau über evangelische Barockmalerei. Seit 2001 war er Mitglied im Arbeitsausschuss des Vereins für Christliche Kunst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern e.V.
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern verdankt ihm viel: Er verband künstlerische Sensibilität mit geistlicher Tiefe, war ein unbestechlicher Fürsprecher künstlerischer Qualität und ein begnadeter Seelsorger – für Schüler/innen wie für Künstler/innen.
2020 schenkte seine Tochter Mirjam Link der ELKB die rund 350 Werke umfassende „Sammlung Dr. Andreas Link“. Ausgewählte Arbeiten wurden über Jahre in der Evangelischen Tagungsstätte „Wildbad Rothenburg“ gezeigt und sind nun Teil der landeskirchlichen Kunstsammlung im Landeskirchenamt.