Kunstpreis

Der Kunstpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern wurde im Jahr 1980 vom Landeskirchenrat eingerichtet. Der Preis möchte würdigen, wo zeitgenössische Kunst und Kirche in einen Dialog treten und diesem auf innovative Weise Ausdruck verleihen.

Der Kunstpreis ist offen für alle künstlerischen Disziplinen und kann verdienten Einzelpersönlichkeiten ebenso verliehen werden wie Nachwuchstalenten oder Künstlergruppierungen. Besonders gefördert wird künstlerische Innovation, die neue Perspektiven eröffnet und zum kritischen Blick auf die Gegenwart einlädt. Er ist derzeit mit 5.000 Euro dotiert und mit dem Ankauf eines Werkes sowie der Erstellung eines Katalogs verbunden.

2008 erhielt der Kunstpreis eine neue Satzung, in der das Verfahren zur Auswahl festgelegt wurde. Organisiert wird der Kunstpreis vom Arbeitskreis Kirche und Kunst unter Vorsitz des Kunstreferenten. Der Arbeitskreis trifft eine Vorauswahl und beruft eine Fachjury, die dem Landeskirchenrat einen Vorschlag zur Entscheidung über die Preisvergabe unterbreitet.

Maler

Im Oktober 2019 wurde dem Maler Gerhard Rießbeck der Kunstpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern verliehen. Unter dem Themenschwerpunkt „Temporäre Kunstaktionen“ entschied sich die Fachjury für den Künstler aus Bad Windsheim, der mit zwei Werken vorgeschlagen worden war: Zum

Bildhauer

Im Schaffen des Künstlerpaars Susanna und Bernhard Lutzenberger nimmt die liturgische Neuausstattung evangelischer wie katholischer Kirchen einen Schwerpunkt ein. 2012 gewannen Lutzenberger + Lutzenberger den Künstlerwettbewerb für die Gestaltung eines umschreitbaren Abendmahlaltars sowie eines Ambos für die St. Anna-Kirche

Maler

Für die Neugestaltung der Kirchendecke im oberfränkischen Seibelsdorf erhielt der in Nürnberg lebende Künstler Gerhard Mayer (geb. 1962) den Kunstpreis 2011. Die stuckverzierte Markgrafenkirche aus der Mitte des 18. Jahrhunderts musste 2009 im Innern saniert werden. Im Rahmen eines

Bildhauerin

Zahlreiche Arbeiten in Stahl, Holz und Beton der Bildhauerin Meide Büdel (geb. 1961) entstehen für den öffentlichen Raum. Seit 2006 nimmt die in Nürnberg lebende Künstlerin auch an Wettbewerben für liturgische Neuausstattungen und Gestaltungen evangelischer Kirchen teil. Viele ihrer

Maler und Zeichner

Für sein künstlerisches Ringen um das Christus- und Menschenbild der Gegenwart erhielt der autodidaktische Maler und katholische Priester Herbert Falken (geb. 1932) 2008 den Ehrenpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Durch seine Teilnahme an der documenta VI im Jahr

Maler und Fotograf

Auf Beschluss des Landeskirchenrates ging der Kunstpreis 2003 an Klaus von Gaffron (1946-2017). Der Münchner Fotokünstler wurde damit für seine besonderen Leistungen als „Kunst-Hermeneut“ ausgezeichnet. Klaus von Gaffron, langjähriger Präsident des bayerischen Berufsverbandes Bildender Künstler, setzte sich als Künstler

Bildhauer

Der in München lebende Bildhauer Werner Mally (geb. 1955) gestaltet seit den späten 1980er Jahren immer wieder Altarräume für die evangelische Landeskirche in Bayern. 1999 erhielt er den Kunstpreis für seine liturgischen Ausstattungen. In der Würdigung der Jury heißt

Maler und Grafiker

Für evangelische Kirchen in Bayern schuf Rudolf Büder (1920-2002) zahlreiche Wandgemälde und Glasfenster. Auch in seinen ausdrucksstarken Grafik-Zyklen liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf biblischen Themen. Mit dem Kunstpreis der bayerischen Landeskirche wurde Rudolf Büder 1995 für sein Lebenswerk geehrt.  

Bildhauer

Als Bildhauer arbeitete Karlheinz Hoffmann (1925-2011) für öffentliche und private Auftraggeber, er gestaltete Plätze und Brunnen. Für evangelische Kirchenbauten in Bayern entwarf er seit den 1950er Jahren zahlreiche Ausstattungen, insbesondere Prinzipalstücke. Neben den bildhauerischen Arbeiten fertigte Hoffmann Zeichnungen, schuf

Maler

Viele Arbeiten Werner Knaupps (geb. 1936) gründen auf existentiellen Erfahrungen. In seine Werke fließen intensive Begegnungen mit Krankheit, Leid und Tod ein, die er in den 1970er Jahren als Hilfspfleger im Nervenkrankenhaus Bayreuth und als Pfleger im Sterbehaus der

Maler und Grafiker

Hubert Distler (1919-2004) war der erste Kunstpreisträger der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Der Maler und Grafiker hatte seit den 1950er Jahren intensiv mit den Architekten Olaf Gulbransson, Franz Lichtblau und Theo Steinhauser zusammengearbeitet, die den evangelischen Kirchenbau der Nachkriegszeit