„Lichtwellen“ - Andreas Horlitz

Aus einem Kunst am Bau-Wettbewerb ging die Installation mit Glastoren von Andreas Horlitz am Landeskirchenamt in München hervor. Um die vier direkt an der Straße liegenden heterogenen Gebäude optisch zusammenzubinden entwarf er eine mittig platzierte, künstlerisch gestaltete Glastür am Eingangsgebäude und vier hohe, gravierte Glas Tore in Stahlrahmen als Verbindungselemente zwischen den Gebäuden entlang der Katharina-von-Bora-Straße. Als Grundlage für seine Gestaltung wählte Horlitz das „Lichtwellenmotiv“, eine der Quantenoptik entnommene Darstellung. Ausgehend vom zentralen Glas Feld der Eingangstür breiten sich nach beiden Seiten senkrechte Wellen über die vier Tore aus.

Andreas Horlitz (*1955 † 2016), hat sich, ausgehend von seiner fotografischen Praxis, in immer neuen Medien und Formen ein Œuvre geschaffen, das bildliche Präzision und handwerklich-technische Perfektion mit einer zutiefst nachdenklichen künstlerischen Haltung vereint. Die formale Bezugnahme auf den architektonischen Rahmen ging dabei einher mit einer intensiven Auseinandersetzung seitens des Künstlers mit den inhaltlich-thematischen Besonderheiten des Ortes, seien es Privathäuser, Geschäftsgebäude, Ämter oder Kirchen.

„Lichtwellen“ - Andreas Horlitz
Glastore am Landeskirchenamt München
2015

Glas, teilverspiegelt und graviert, in Stahlrahmen
München, Landeskirchenamt, Katharina-von-Bora-Straße 7-13